Offene Kamine – Segen oder Fluch?

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Ein offener Kamin ist an kalten Winterabenden für viele Menschen der Inbegriff von Gemütlichkeit. Das Knistern und Knacken, das Flackern der Flammen lösen ein Gefühl der Entspannung und Behaglichkeit aus. Holzöfen und -kamine bieten zudem wohlige Strahlungswärme.

Daß sie auch eine erhöhte, gesundheitsschädliche Feinstaubbelastung in Innenräumen mit sich bringen, ist nicht jedem Nutzer bekannt. Im Winterhalbjahr liegen die Emmissionen dieser sogenannten Kleinfeuerungsanlagen teilweise sogar über den Gesamtemmissionen aus dem Straßenverkehr und tragen somit vielerorts zur Überschreitung der Grenzwerte in deutschen Städten bei, so ein aktueller Artikel von SPIEGEL Online.

Feinstaub ist mit dem bloßen Auge nicht sichtbar: Die Partikel sind so klein, daß sie in die Lungenbläschen eindringen und dort zu gesundheitlichen Schäden bis hin zu Lungenkrebs führen können. Auch Herz-Kreislauferkrankungen werden durch Feinstaubbelastungen begünstigt und die Lebenserwartung deutlich verkürzt.

Die Dichtigkeit von Öfen und Kaminen sowie die Feinstaubbelastung in Wohnräumen lässt sich mit Hilfe eines Partikelzählgerätes ermitteln, zum Beispiel durch einen erfahrenen Baubiologen. Bei nachgewiesener, erhöhter Belastung lässt sich durch verschiedene Maßnahmen Abhilfe schaffen.

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