Kategorie-Archiv: Elektrosmog



4 Bundesbehörden veröffentlichen umfangreichen Ratgeber zur Kindergesundheit

Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS), das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR), das Robert-Koch-Institut (RKI) und das Umweltbundesamt (UBA)  sind die Autoren eines umfangreichen Ratgebers zur Kindergesundheit.

Dieser bietet einen sehr guten Überblick über die verschiedenen, relevanten Bereiche – die Maßstäbe bzw. die ausgesprochenen Bewertungen und Empfehlungen sind jedoch in einigen Fällen nicht konsequent genug. Für weitere Fragen stehen wir gerne zur Verfügung.


Die Stadt Stuttgart beschließt 2 Pilotprojekte zur Reduzierung der Mobilfunkstrahlung

„Mit Mehrheit hat der Stuttgarter Gemeinderat zwei Anträge der Fraktion der GRÜNEN und SÖS-LINKE-PLuS beschlossen: Die Stadt Stuttgart finanziert ein VLC Projekt (Visible Light Communication) an einer Schule und es wird in ausgewählten Stadtteilen ein Kleinzellennetz zur Outdoor-Mobilfunkversorgung erprobt, bei dem man sich am St. Gallener Modell orientiert.“

-> kompletter Artikel bei Diagnose Funk



Neuester Trend aus den USA: Mini-Mobilfunkbasisstationen für zu Hause

Bei schlechter Netzabdeckung bietet T-Mobile USA seinen Kunden jetzt auf Wunsch die Möglichkeit, gegen ein Pfand in Höhe von $ 25 eine Mini-Mobilfunkbasisstation (Femto-Zelle, „Personal CellSpot“) für die eigenen 4 Wände zu erhalten. Der Hersteller Alcatel-Lucent verspricht eine Versorgung von maximal 16 Endgeräten gleichzeitig auf einer Fläche von bis zu 280qm (entspricht einem Radius von ca. 9,5 Metern), im T-Mobile 3G-(UMTS)- und 4G-(LTE)-Netz. Andere Quellen sprechen von einem Radius von bis zu 914 Metern. Die dadurch im Umkreis permanent erhöhte Strahlenbelastung müssen Nachbarn wohl oder übel akzeptieren – oder eine HF-Abschirmung vornehmen.

Über eine Markteinführung in Deutschland ist noch nichts bekannt.

Weitere Informationen unter: http://www.lte-anbieter.info/lte-news/t-mobile-4g-lte-cellspot-femtozelle-fuer-zu-hause

sowie (englisch) unter: http://money.cnn.com/2015/11/02/technology/tmobile-cell-tower/index.html?iid=obnetwork


Endlich: Die „sprechende“ Zahnbürste ist da!

„Stellen Sie sich vor, daß Ihre Zahnbürste mit Ihnen kommunizieren kann. Damit Sie immer wissen, ob Sie beim Zähneputzen erfolgreich sind – oder noch nicht. Eine tolle Beziehung fängt nun mal mit guten Gesprächen an.“

Nun, sprechen kann sie nicht wirklich – aber dafür kann sie sich ganz modern per Bluetooth-Technologie mit der Zähneputz-App auf Ihrem Handy austauschen.

„Sollten Sie beim Zähneputzen einmal zu viel Druck ausüben, läßt ein hochempfindlicher Sensor eine rote Warnleuchte am Griff aufleuchten. Gleichzeitig verlangsamt sich automatisch die Oszillations- und Pulsierungs-Frequenz der Aufsteckbürste. So einfühlsam war noch keine Zahnbürste.“

So wird sie uns vorgestellt, als neuer Star am Zahnbürstenhimmel.

Endlich ist sie also da, die sprechende, einfühlsame Zahnbürste, nach all den Jahren des schweigsamen Rowdytums. Ich bin sprachlos. Wie haben wir das bisher bloß ohne Kommunikation hinbekommen, mit all den rücksichtslosen, taubstummen Zahnbürsten um uns herum fertig zu werden? Wie werden wohl in Zukunft mögliche Konflikte in der Beziehung zwischen Mensch und Zahnbürste ausgetragen? „Du drückst immer zu stark!“ oder „Ich fühle mich eingeengt!“ vs. „Kein Wunder, wenn Du immer so piekst!“ sind da noch die harmlosesten, denkbaren Szenarien…

„Speziell entwickelte Dichtungen machen die Oral-B SmartSeries wasserdicht bis zu einer Tiefe von 5 m. Ohne Druck würde Höchstleistung ja auch nur halb so viel Spaß machen.“

Das ist wohl wahr – und ein echter Mehrwert, sich ab sofort bei jedem Tauchgang die Zähne putzen zu können. Die Riffbewohner werden Augen machen!

Ach so, bevor ich es vergesse: „Eine so fortschrittliche Zahnbürste verdient es, stilvoll zu reisen. Darum haben wir aus High-Tech Verbundmaterial ein luxuriöses Etui gefestigt.“

Nach all dem Stress darf also auch die kommunikativste Zahnbürste mal reisen und ausspannen. Schöne, neue Welt 🙂

Weitere Informationen unter: http://www.oralb-blendamed.de/de-DE/oralb-smartseries-elektrische-zahnbuerste-mit-bluetooth?utm_source=YahooDE&utm_medium=display&utm_campaign=oral-b-idisplay-isp-smart-series-inpage-standard

 

 


„Architecture of Radio“

Für elektromagnetische Wellen, auch als Strahlen bezeichnet, haben wir keine Sinnesorgane – doch sind wir heutzutage praktisch jederzeit von ihnen umgeben. Schnurlostelefone, W-LAN-Router, Handys und Mobilfunkbasisstationen sind allgegenwärtig und funken rund um die Uhr. Ein niederländischer Designer will mit einer neuen App diese unsichtbare Parallelwelt (vom Hersteller der App als „Infosphere“bezeichnet) zumindest ansatzweise per sogenannter „Augmented Reality“ sichtbar machen.

Ein interessanter Ansatz, die Umsetzung ist jedoch noch verbesserungsfähig: Die App ermittelt zunächst den Standort des Nutzers und gleicht diesen anschließend mit einer Datenbank ab, in welcher die Strahlungsintensität des jeweiligen Ortes erfasst ist. Es handelt sich also nicht um eine Messung der tatsächlichen Situation, sondern um eine näherungsweise, visuelle Darstellung der möglichen Strahlenbelastung vor Ort.

Zum Jahresende 2015 soll die App für IOS und Android verfügbar sein.



Chinesische Forscher steuern Insekten mit reiner Gedankenkraft

Studenten der Shanghai Jiao Tong-Universität ist es in einem Forschungsversuch gelungen, mit Elektroden ausgestattete Küchenschaben durch reine Gedankenkraft fernzusteuern: Die Messung der Gehirnströme der fernsteuernden Person wurde per EEG realisiert, anschließend wurden die gemessenen Frequenzen im Bereich von 6,8 – 12,5 Hz erfolgreich in das Nervensystem der Insekten eingespeist. Nun wird daran gearbeitet, mehrere Insekten zeitgleich fernzusteuern.

Interessant an der Sache ist, daß auch die Pulsung von W-LAN-Routern im Ruhezustand (d.h. zum Beispiel nachts, wenn keine Daten übertragen werden) in einem Frequenzbereich von 10 Hz abläuft. Langfristige Auswirkungen bzw. eine (Fremd-)Beeinflussung des menschlichen Gehirns durch unsere häuslichen Drahtlosnetzwerke liegen daher im Umkehrschluss nahe, gerade in der nächtlichen Regenerationsphase.

-> zum Artikel