Unerklärliche Symptome im Büro?

Unterschiedlichste Umwelteinflüsse können zu gesundheitlichen Beschwerden am Arbeitsplatz führen. (Foto: CSN Deutschland)

Viele Menschen klagen in modernen Büros über wiederkehrende Beschwerden wie Kopfschmerzen, Kopfdruck, Augenbrennen oder Atemwegsbeschwerden. Häufig treten die Symptome nach dem Einzug in frisch renovierte oder neu erbaute Bürogebäude auf und verschwinden nach kurzer Zeit an der frischen Luft wieder. Die Ursachen sind vielfältig: Chemische Ausdünstungen aus frisch verklebten Teppichböden, Formaldehyd aus Spanplatten(-möbeln), Feinstaub, Schimmelpilzbelastungen wegen schlecht gewarteter Klimaanlagen und andere mikrobiologische, raumklimatisch-toxische und physikalische Reizfaktoren können zu einem Beschwerdebild führen, welches als „Sick Building Syndrome“ bezeichnet wird.

In unseren, geographischen Breiten halten sich 80% der Menschen 80% der Zeit in Innenräumen auf: Wir wohnen und arbeiten vorwiegend in Gebäuden, selbst die Freizeitgestaltung spielt sich meist drinnen ab. Dazu muss man wissen, daß ein Mensch pro Tag durchschnittlich 20.000 Liter Luft atmet – selbst geringe Belastungen unserer Umgebungsluft schlagen somit schnell zu Buche und können zu körperlichen Reaktionen führen. Auch die Strahlungsbelastung hat – vor allem in den vergangenen 20 Jahren – um das Zigtausendfache zugenommen, und wir beleuchten unsere Räume mit Leuchtmitteln, die sich vom Tageslicht komplett unterscheiden. Alles in allem also haben wir uns Umweltbedingungen geschaffen, die mit der natürlichen Lebensgrundlage des Menschen, einer unbelasteten Umwelt, nur noch sehr wenig gemeinsam haben. Grenzwerte gibt es übrigens in den meisten Bereichen keine, da muss ich all diejenigen, die auf einen Gesundheitsschutz von Seiten der Behörden vertrauen, leider enttäuschen.

Daß die wirtschaftlichen Kosten durch einen erhöhten Krankenstand beträchtlich sein können, erörtert die Süddeutsche Zeitung in folgendem Artikel.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.