Was der Wunsch nach besserem Handyempfang alles anrichten kann ist nach wie vor an der Küste von Mauritius zu sehen: Ein Öltanker lief im August 2020 auf ein Korallenriff und verlor dadurch riesige Mengen seiner schwarzen Fracht. Der Grund war so einfach wie erschreckend: Besatzungsmitglieder wollten in den Abdeckungsbereich des örtlichen Mobilfunknetzes kommen um besseren Handyempfang zu haben – ein unplanmäßiger Kursschlenker wurde durchgeführt, welcher zu der Katastrophe geführt hat. Ein mahnendes Beispiel für die Auswirkungen der Handysucht…
Viele Schiffscontainer werden zum Schutz des wertvollen Inhalts vor Schädlingen und Schimmelpilzen mit Insektiziden und Fungiziden begast. Auch die Industriechemikalien, welche in den Produkten selbst enthalten sind, können sich in den dicht verschlossenen Containern stark anreichern. Die Schadstoffe können, je nach Expositionsdauer und Konzentration, massive gesundheitliche Auswirkungen haben – nicht zuletzt für die Hafenarbeiter.
Eine Studie der State University of New York hat 250 Flaschen verschiedener Mineralwässer in 9 Ländern untersucht, dabei waren 93% der Mineralwässer mit Mikroplastik verunreinigt.
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Eine neue Studie aus den Niederlanden untersuchte 317 Bodenproben aus verschiedenen europäischen Ländern – die Ergebnisse sind alarmierend:
„In 83 Prozent der Proben fand sich mindestens ein Pestizid, in 58 Prozent sogar mehrere.“
„Erstmals seien die Proben auf 76 verschiedene Rückstände und Abbauprodukte von Pflanzenschutzmitteln untersucht worden. Das sein (sic!) allerdings nur ein Fünftel der insgesamt zugelassenen Pestizide in der EU.“
„Lange im Boden verbleibende Pflanzenschutzmittel-Reste könnten zudem auch Bio-Lebensmittel belasten, die auf ehemals konventionell genutzten Flächen erzeugt werden. So seien laut früherer Untersuchungen bereits 6,5 Prozent der Bio-Produkte in der EU mit Pestiziden belastet – gegenüber fast der Hälfte der konventionellen Produktion.“
Auch eine Anreicherung dieser Schadstoffe in Innenräumen ist denkbar, vor allem wenn sich eine Immobilie in der unmittelbaren Nähe von konventionell bewirtschafteten Ackerflächen befindet.
Im Rahmen der Interviewreihe „The Flowgrade Show“ erläutere ich mit Maximilian Gotzler was Baubiologie ist, wie ich selbst dazu kam, welche biologisch relevanten Innenraumeinflüsse es gibt und welche Maßnahmen man ergreifen kann, um diese zu reduzieren.
Im Interview gebe ich zudem eine Vielzahl von Tipps, die für jeden leicht umsetzbar sind.
„Parasiten, Krankheitserreger, Pestizide und dergleichen haben zweifellos negative Auswirkungen auf die Bienengesundheit. Funkstrahlung als Ursache für eine allgemeine Schwächung der Bienen ist jedoch mit in Betracht zu ziehen. Mobilfunk macht die Bienen anfälliger für den Einfluss der anderen schädlichen Faktoren. Warum sollte die Widerstandskraft der Bienen nicht gleich wie diejenige anderer Tiere und des Menschen geschwächt werden durch elektromagnetische Einflüsse?
Elektromagnetische Strahlung schwächt aber nicht nur die Widerstandskraft der Bienen gegenüber anderen schädlichen Faktoren, sondern wirkt direkt. Da das Piepsignal der Arbeiterbienen unter Belastung durch Mobilfunk dasselbe ist wie vor dem Schwärmen, gilt die Arbeitshypothese, dass der radikale Völkerverlust durch die Strahlungsbelastung zumindest mitverursacht ist. – Ebenfalls zu den direkten Auswirkungen der Funkstrahlung gehört die Störung des Rückkehrverhaltens der zur Futtersuche ausgeflogenen Arbeiterinnen. In Experimenten der Universität Koblenz-Landau kehrten von den bestrahlten Bienen, die 800 m vom Stock entfernt ausgesetzt wurden, innerhalb von 45 Minuten nur wenige zurück. Von den unbestrahlten Bienen fanden den Rückweg fast alle.“
Wie gut ist die Raumluftqualität einer nach „ökologischen“ Standards frisch renovierten Wohnung, jeweils vor und nach Einzug der Bewohner? Dieser Frage gingen amerikanische Wissenschaftler nach:
„Bei etlichen der von Dodson und ihren Kollegen gemessenen Luftschadstoffe überstiegen die Konzentrationen die gesundheitlichen Grenzwerte der US-Umweltbehörde EPA. In allen untersuchten Wohneinheiten war das zum Beispiel für Formaldehyd der Fall, das wahrscheinlich sowohl aus dem Gebäude selbst als auch durch die Bewohner in die Innenraumluft gelangte.“
„Die Ergebnisse zeigten, dass Bewohner zwar viel für die Luftreinheit in ihren eigenen vier Wänden tun können, sagt Dodson. „Doch auch das Gebäude selbst ist eine bedeutende Quelle von Luftschadstoffen – und auf diese Belastung haben gerade Mieter kaum einen Einfluss.“ Die Forscherin fordert deshalb, dass grüne Baustandards nicht nur Faktoren wie die Energieeffizienz beachten, sondern auch auf die Belastung mit Umweltgiften eingehen sollten. (Environment International, 2017; doi: 10.1016/j.envint.2017.07.007)“
Anmerkung: Auf die Belastung haben Mieter sehr wohl einen Einfluss, so lassen sich die Luftschadstoffkonzentrationen z.B. durch regelmäßiges Stoß- oder Querlüften sehr deutlich reduzieren, und auch die Reduzierung des Feinstaubaufkommens durch Verwendung eines Staubsaugers mit HEPA-Abluftfilter ist effektiv. Hierbei ist es zunächst einmal irrelevant, ob die Schadstoffemmissionen durch die verwendeten Baustoffe oder durch das Nutzerverhalten verursacht wurden. Dennoch wäre die Einführung von verbindlichen Innenraumgrenzwerten im Sinne des Gesundheitsschutzes wünschenswert.
Das Insektensterben in Deutschland nimmt dramatische Formen an. Welche Folgen hat dies für die Umwelt, und welche Lösungen gibt es?
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In deutschen Häfen werden jährlich rund 15 Mio. Container umgeschlagen. Etwa ein Fünftel davon ist mit gesundheits- und umweltschädlichen Gasen belastet. Eine unsichtbare, giftige Gefahr: Nicht nur für die Arbeiter, die mit den Produkten der Container in Kontakt kommen, sondern auch für die Verbraucher.
Aus gesundheitlichen und ökologischen Gründen ist es sinnvoll, beim Einkauf von Baumwoll-Kleidungsstücken und anderen Baumwolltextilien auf die Anbaumethoden zu achten. Ein aktueller Artikel der Zeitschrift Öko-Test bringt Licht ins Dunkel, auch was die Vielzahl der Prüfsiegel anbelangt: