Kategorie-Archiv: Wohngifte / Schadstoffe / Raumklima


FOCUS-Online Gesundheitstipp: Spülschwämme in die Mikrowelle!

FOCUS-Online Gesundheit empfiehlt als – nach eigener Aussage – „genialen Spartipp“, schmutzige Spülschwämme zum Desinfizieren 1-2 Minuten in der Mikrowelle zu erhitzen, so könne man „immer wieder“ Schmutz und Bakterien entfernen.

Zum Video geht es hier: http://www.focus.de/wissen/videos/geniale-sparmassnahme-so-befreien-sie-ihren-kuechenschwamm-immer-wieder-von-bakterien-und-schmutz_id_4522734.html

Aus hygienischer Sicht mag das zunächst nicht falsch erscheinen, Bakterien und Hefepilze dürften die Mikrowellenbestrahlung und die hohen Temperaturen tatsächlich kaum überleben. Bedenklich könnten jedoch die Stoffwechselprodukte der Mikroorganismen sein, die sich im Laufe der Zeit im Schwamm anreichern – eine bloße Erhitzung würde dieselben nicht beseitigen. Desweiteren sind durch die Erhitzung des Schaumstoffes unvorhersehbare, chemische Reaktionen möglich, und zusätzlich die Freisetzung von Luftschadstoffen zu erwarten. Dieselben könnten sich auch an den Oberflächen im Inneren des Mikrowellenherdes anreichern…

In diesem Sinne wünsche ich der FOCUS-Online-Redaktion einen guten Appetit!


Heute ist Weltspieltag – stellen auch Sie den Spielzeugherstellern die Giftfrage!

Kinder spielen besonders gerne und häufig mit ihren Lieblingsspielsachen. Ob diese frei von gesundheitsschädlichen Chemikalien sind, weiß der Hersteller – hierbei ist derselbe gesetzlich verpflichtet, Ihnen Auskunft darüber zu geben.

Nutzen Sie für diesbezügliche Herstelleranfragen das automatisierte Online-Tool vom BUND oder den BUND-Musterbrief. Der Gesetzgeber gibt Herstellern und Händlern 45 Tage Zeit für die Antwort.


Stiftung Warentest warnt: Krebserregende Schadstoffe in Kosmetik

Die Stiftung Warentest warnt vor potentiell krebserregenden Stoffen in Kosmetik – in einer aktuellen Untersuchung enthielten alle 25 getesteten Kosmetika (darunter Körperöle, Cremes, Baby- und Lippen­pflege, Hair­styling­produkte und Vaselinen) problematische Mineralölbestandteile, welche sich teilweise in Lymphknoten, Milz und Leber anreichern.

TIPP: In Naturkosmetik darf Mineralöl nicht vorkommen, somit ist es empfehlenswert, sich bei häufiger oder täglicher Verwendung möglichst auf solche Produkte zu beschränken.

-> zum Artikel

Ob in bestimmten Kosmetika hormonell wirksame Chemikalien enthalten sind, kann man beim ToxFox des BUND in Erfahrung bringen: BUND ToxFox Kosmetik-Check.


So sorgen Sie in Ihrem Wohnumfeld für das perfekte Raumklima
Bildquelle: http://www.pamcakedesigns.com/wp-content/uploads/2012/03/plants-in-the-living-room-plants-in-the-living-room.jpg

Das Raumklima besteht aus vielen Faktoren, wie z.B. der Temperatur, der Luftfeuchte, dem Kohlendioxidgehalt, der Anzahl der Luftionen, der Gerüche und vielem mehr. Unser Wohlbefinden in Innenräumen wird maßgeblich durch dieselben beeinflusst.

Ein (fast schon ganzheitlicher) Artikel von FOCUS-Online gibt einen kurzen Einblick in dieses Thema:

-> zum Artikel



Gefährliche Energiesparlampen

http://www.ardmediathek.de/tv/Plusminus/Gef%C3%A4hrliche-Energiesparlampen/Das-Erste/Video?documentId=24114474&bcastId=432744


Immobilien mit Nebenwirkungen – wenn das eigene Haus krank macht
Quelle: http://www.nacentralohio.com

„Oft kurieren Haus- und Fachärzte jahrelang an Symptomen herum, ohne auf die eigentliche Ursache zu stoßen – das gesundheitsschädliche Haus.“ Ein interessanter Artikel über pathogene Faktoren in den eigenen vier Wänden:

http://www.focus.de/immobilien/kaufen/immobilien-mit-nebenwirkungen-husten-muedigkeit-schwindel-so-macht-das-eigene-haus-krank_id_4153026.html


Erster nachweislicher Tod eines Piloten durch Kabinenluft
Richard Gate im Cockpit. Foto: www.welt.de / The Westgate Foundation

Die Luft in Verkehrsflugzeugen steht seit langem im Verdacht, giftige Substanzen zu beinhalten. Kein Wunder, wird die Kabinenluft bei fast allen gängigen Flugzeugtypen doch in den Triebwerken abgezapft und anschließend – ganz ohne Filterung – in den Innenraum der Flugzeuge geleitet. In den Triebwerken werden hochgiftige Chemikalien als Zusatzstoffe für Turbinenöle und Hydraulikflüssigkeiten verwendet, diese finden sich somit in der Kabinenluft wieder.

Schon seit Jahren häufen sich auch die Beschwerden bei Piloten und Flugbegleitern, so z.B. beim britischen Piloten Richard Westgate, der seine Laufbahn über den Wolken im Jahr 1996 begann. Schon 3 Jahre später klagte er über Konzentrationsstörungen und Zustände von plötzlicher Verwirrung, im Jahr 2011 verlor er schließlich seine medizinische Flugdiensttauglichkeit, Ende 2012 verstarb er im Alter von nur 43 Jahren.  Die Obduktion durch einen Gerichtsmediziner ergab: Westgate litt am sogenannten „Aerotoxischen Syndrom“, einer durch chronische Exposition gegenüber Nervengiften in der Kabinenluft hervorgerufenen, irreparablen Schädigung des Gehirns sowie des Nervensystems.

Nicht nur Piloten und Flugbegleiter sind die Leidtragenden, sondern auch Vielflieger, Kinder, Schwangere und Passagiere mit Vorerkrankungen.

 


Tipps für eine gesunde Schwangerschaft
Quelle: www.sassystilettomommy.com

Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland BUND gibt in einer aktuellen Broschüre eine Vielzahl einfach umzusetzender Tipps, mit denen Schwangere sich und ihr ungeborenes Kind vor schädlichen Umwelteinflüssen schützen können. Der Fokus liegt hierbei auf gesunder Ernährung und der Vermeidung von (teilweise hormonell wirksamen) Chemikalien im Alltag, ebenso auf baubiologischen Themen wie Wohngiften und Funkstrahlung.

-> Download Faltblatt (pdf)


Offene Kamine – Segen oder Fluch?
Quelle: http://www.chimneykleen.com/wp-content/uploads/2012/10/Unknown1.jpeg

Ein offener Kamin ist an kalten Winterabenden für viele Menschen der Inbegriff von Gemütlichkeit. Das Knistern und Knacken, das Flackern der Flammen lösen ein Gefühl der Entspannung und Behaglichkeit aus. Holzöfen und -kamine bieten zudem wohlige Strahlungswärme.

Daß sie auch eine erhöhte, gesundheitsschädliche Feinstaubbelastung in Innenräumen mit sich bringen, ist nicht jedem Nutzer bekannt. Im Winterhalbjahr liegen die Emmissionen dieser sogenannten Kleinfeuerungsanlagen teilweise sogar über den Gesamtemmissionen aus dem Straßenverkehr und tragen somit vielerorts zur Überschreitung der Grenzwerte in deutschen Städten bei, so ein aktueller Artikel von SPIEGEL Online.

Feinstaub ist mit dem bloßen Auge nicht sichtbar: Die Partikel sind so klein, daß sie in die Lungenbläschen eindringen und dort zu gesundheitlichen Schäden bis hin zu Lungenkrebs führen können. Auch Herz-Kreislauferkrankungen werden durch Feinstaubbelastungen begünstigt und die Lebenserwartung deutlich verkürzt.

Die Dichtigkeit von Öfen und Kaminen sowie die Feinstaubbelastung in Wohnräumen lässt sich mit Hilfe eines Partikelzählgerätes ermitteln, zum Beispiel durch einen erfahrenen Baubiologen. Bei nachgewiesener, erhöhter Belastung lässt sich durch verschiedene Maßnahmen Abhilfe schaffen.